Nachdem sie seit 1994 in dem Haus gearbeitet und u.a. den Bereich der innerbetrieblichen Fortbildungen gestartet hat, war Moldenhauer seit 2008, also seit ihrem Start und der Vorbereitung, die Leiterin der Klinikumsakademie. Mit der Schule wurden ab 2009 zunächst im früheren Bundeswehrkrankenhaus am Natruper Holz die zuvor an getrennten Standorten untergebrachten Ausbildungen der einzelnen Fachbereiche gebündelt.
Moldenhauer wurde jetzt mit einer in kleinem Rahmen gehaltenen Feierstunde im 2019 eröffneten Neubau der Akademie auf dem Finkenhügel verabschiedet. Dabei würdigten der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Fritz Brickwedde, Geschäftsführer Frans Blok, der Betriebsratsvorsitzende Jürgen Breitkreuz, die Pflegedirektorin Angelika Atrat sowie Dr. Janika Grunau, die bisherige stellvertretende Leiterin der Akademie, die Leistungen von Moldenhauer und dankten ihr. Stellvertretend für Kollegium, Team und Schülerschaft der Akademie waren außerdem sechs Mitarbeitende und eine Pflege-Auszubildende an dem Festakt beteiligt, die von Grunau zu Moldenhauer befragt wurden. Sie sprachen ihr u.a. Dank für die immer vertrauensvolle Zusammenarbeit aus, würdigten sie als warmherzige Chefin und erinnerten sich an Abende mit Überstunden, die von Pizzakartons und Schokoladenpapier begleitet wurden.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Fritz Brickwedde stellte die wichtige strategische Bedeutung der Akademie für die Personalgewinnung heraus. Die Ausbildung eigenen Nachwuchses in der Vielzahl von Gesundheitsberufen und adäquate Fort- und Weiterbildungsangebote seien elementar, um den Fortbestand des Klinikums auf Dauer zu sichern. Brickwedde lobte, dass Moldenhauer in den vielen Jahren einen überdurchschnittlich guten Job gemacht habe. Sie habe in der Zeit nicht nur eine Vielzahl neuer Aus-, Fort- und Weiterbildungen etabliert, sondern kontinuierlich auch die Qualität verbessert. Und es sei ihr gelungen, die Anzahl der Ausbildungsplätze allein in den vergangenen Jahren auf jetzt über 600 zu verdoppeln. Das sei eine ganz große Leistung gewesen, so Brickwedde.
Der Aufsichtsratsvorsitzende erinnerte an den Start der Akademie am Natruper Holz, die Umzüge an die Möserstraße und den Huxmühlenbach und schließlich in den 2019 eröffneten Neubau, bei denen sich die Akademie zu der heute u.a. vom Land Niedersachsen für die gute Qualität ausgezeichneten Ausbildungseinrichtung entwickelt hat. Jährlich 4700 Teilnehmende in den Seminaren für Fort-/Weiterbildung zeugten davon, sagte Brickwedde, dass ein super Angebot in der Akademie vorgehalten werde.
Klinikums-Geschäftsführer Frans Blok ging darauf ein, dass Moldenhauer in der Übergangsphase per Telefon oder Zoom im Hintergrund wichtige Unterstützung geleistet hatte. Blok meinte, dass der Auf- und Ausbau der Akademie und das Implementieren von neuen Aus-/Fortbildungsgängen wie die Umstellung auf die generalistische Pflegeausbildung unter Moldenhauer eine große Erfolgsgeschichte gewesen seien. Sie habe dabei viele bürokratische Hürden bewältigt und sei immer auf die nächsten Ziele für die Akademie fokussiert gewesen. In der Zusammenarbeit mit ihm habe er Moldenhauer, wie Blok schmunzelnd berichtete, immer besonders gut vorbereitet erlebt.
Jürgen Breitkreuz, der Vorsitzende des Betriebsrats, meinte, dass Moldenhauer die Entwicklung von der innerbetrieblichen Fortbildung mit zwei Mitarbeitenden zur Akademie mit einem heute über 80-köpfigen Team mit viel Geschick und großer Weitsicht vorangetrieben habe. Es sei ihr großes Ziel gewesen, die Akademie auf dem Gelände des Klinikums unterzubringen – und das sei ihr gelungen. Pflegedirektorin Angelika Atrat erinnerte sich mit einem ungewöhnlichen Mitbringsel – einem Korbstuhl von damals – an eine Zeit in einem gemeinsamen Büro mit Moldenhauer am Anfang ihrer Laufbahn im Klinikum. Auch sie ging dann auf das Thema Personalgewinnung ein: Atrat meinte, dass es nur durch die Akademie und damit durch die Leistungen von Moldenhauer möglich gewesen sei, die Stationen des Klinikums so wie bisher mehrfach jährlich mit Nachwuchskräften zu bestücken.
Dr. Janika Grunau, die jetzt die Leitung übernimmt und demnächst vorgestellt wird, meinte, dass ihre Vorgängerin große Fußspuren auf dem Finkenhügel hinterlassen hat. Sie dankte ihr für die trotz der ungeplanten Entwicklung gute Unterstützung beim Übergang. In geringem Zeitumfang steht Moldenhauer der Akademie künftig noch zur Verfügung.
Die scheidende Akademieleiterin war gerührt und bedankte sich herzlich für ihre Würdigung. Moldenhauer meinte, dass es ihr, nachdem sie „am Bett“ in das Berufsfeld eingestiegen ist, also mit einer Pflegeausbildung, immer besonders wichtig gewesen sei, mit Menschen und für Menschen zu arbeiten. In dem Sinne habe sie sich weiter für eine Verbesserung von Ausbildung und Qualifizierung im Gesundheitswesen und auch für mehr Wertschätzung für die Berufe eingesetzt. Moldenhauer kündigte an, dass sie ihren Terminkalender künftig mit mehr bedacht füllen und viel Zeit mit der Familie und Freunden verbringen will. Sie und ihr Mann Felix haben, wie sie verriet, einen Sehnsuchtsort, der in Portugal liegt. Mit dem Wunsch, endlich Portugiesisch zu lernen, trage sie sich schon lange – jetzt werde es ernst damit.
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Verabschiedung der beliebten Schulleiterin (v.l.): Klinikums-Geschäftsführer Frans Blok, Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Fritz Brickwedde, stellvertretende Leiterin und Nachfolgerin Dr. Janika Grunau, scheidende Akademie-Leiterin Kerstin Moldenhauer, Betriebsratsvorsitzender Jürgen Breitkreuz und Pflegedirektorin Angelika Atrat.
Fotograf: Jens Lintel
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